Bericht
über eine „konstruktive Vierfach-REvolution“,
die
aus meiner Sicht
eine Art „Weltneuheit“
ist!
Bericht
von Dieter Federlein, Spitzname „Sancho“
Nach
der Logik und Meta-Logik, die hier vorgestellt werden soll,
bestand die letzte große geisteswissenschaftliche "Weltneuheit"
in der so genannten „europäischen Aufklärung“, die ihren
vorläufigen Höhepunkt in den Schriften von Immanuel Kant fand.
Leider
ist
es bis
heute so,
dass diese Aufklärungsidee, wie sie Kant entwickelte
(und
die
Menschen aufforderte, mutig sich ihres eigenen Verstandes zu
bedienen), bei
den allermeisten Menschen noch gar nicht angekommen ist. Wie
sollen nun diese vielen noch unbewussten
und mutlosen
Menschen begreifen, dass es nun auch noch eine „höhere
Aufklärung“ gibt? Bei
dieser
„Aufkläung
zweiter
(höherer)
Ordnung“ handelt es sich um eine „transzendentalphilosophische“
Aufklärung, die
in den
Büchern
von Johannes Heinrichs „Das
Geheimnis der Kategorien - Die Entschlüsselung von Kants
zentralem Lehrstück“ und
„Integrale
Philosophie“
ausgearbeitet
ist.
Da
uns nun
leider
die
heimliche
Verweigerung der „ersten Aufklärung“ noch im Nacken
sitzt
(=
unbewusste
Erkenntnis-
und Verantwortungs-Verweigerung),
fällt es
uns
noch
schwerer,
die „zweite“ nämlich
die
„transzendentalphilosophische
Aufklärung“ zu begreifen und zu praktizieren.
Schlimmer noch, geschätzt
99,9%
der deutschen Bevölkerung sind so "bewusstseinsbeschränkt",
dass sie
gar
keinen Schimmer davon haben, was transzendentalphilosophische
Aufklärung
überhaupt und
für sie bedeuten würde
(siehe auch die Vorträge
von Prof. Rainer Mausfeld).
Es
gibt viele (faulen) Gründe für die Abwehr der „ersten
Aufklärung“ und mehr noch für die „zweite Aufklärung“.
→ Die
herrschenden „Eliten“ (Oligarchien)
und,
auch
jene, die in
heutigen
Parlamenten sitzen und
die in Regierungsverantwortung sind,
verstehen die
Transzendentalphilosophie selbst nicht, ahnen aber, dass
sie ihre
Macht verlieren
würden, deshalb
haben sie kein Interesse an einer emanzipatorischen Aufklärung
erster und zweiter Ordnung, die obendrein
das ganze gegenwärtige Macht- und Rechts-Links-Ideologie-Gefüge
und damit auch die heutigen scheindemokratischen
Gesellschaftsordnungen mit ihren Parteien-, Kapitalbesitz- und
Religions-Oligarchien
umstürzen würde.
→ Das
Volk, das
traditionell schon zu oft unterdrückt und entmündigt wurde,
viele Menschen auch zu Mitläufern, „willigen Helfern“,
wirkungslosen Nörglern und „alternativen“ Protestierern
geworden sind, scheut ebenfalls eine echte Transformation,
allerdings aus anderen Gründen. Denn sich selbst zu
verantwortlicher Freiheit zu ermächtigen, ist unbequem
und macht vielen sogar Angst, die
neurotisch ist.
Sie verwechseln
"Selbstermächtigung"
mit Hitlers "Machtergreifung", obwohl es genau das
Gegenteil ist. Denn
vielen Deutschen (sogar Antifaschisten) sitzt heimlich noch ein
Hitler (oder Anti-Hitler) im Nacken, wodurch
sie in eine Falle
geraten, die sich so ausdrückt: „Keine Macht für niemand!“
Also Ohnmacht für
alle?
Mein
Verdacht ist, viele Menschen fürchten eine Selbstermächtigung zu
radikaler Verantwortung durch
eine Demokratierevolution
und eine „zweite
Aufklärung“ mehr, als dass sie ihr Untertan-Verhältnis zum
gegenwärtigen Parteien- und
Tiefen-Staat
fürchten. Sie krallen
sich
lieber an
die
angelernten
aber falschen geistigen Glaubenssätze und Besitzstände, weil sie
sich vor der Verantwortung scheuen, ein höheres Niveau von
Denkfreiheit, Selbstermächtigung,
Qualitätsdemokratie und Selbstregierung durchzusetzen. Das
„Deutsche Volk“ und seine Intelligenzija lassen sich lieber
weiter durch die bestehenden Parteien und Think Tanks heimlicher
Oligarchien regieren, statt eine wirkliche Selbstermächtigung
eines
ganzen
Volkes zu
wagen. Eine echte Systemopposition gibt es in Deutschland also
noch nicht. Mir scheint, nur wenige Menschen sind willig, sich
dieser transzendentalphilosophischen Aufklärungsidee zu stellen.
Das mag daran liegen, dass diese neue Aufklärungsidee Ähnlichkeit
hat mit der Wahrheitsentschlossenheit, wie sie jenem Jesus
zugeschrieben wird, der seinerzeit als Wüstenprediger gesagt
haben soll, dass die WAHRHEIT uns alle frei machen würde.
Wer
glaubt denn heute noch daran, dass es überhaupt „EINE WAHRHEIT“
gibt, geschweige denn an eine Wahrheit, die uns alle frei machen
würde?
Vor
ca. 2000 Jahren ging ein Mann die Gefahr ein, für eine solche
WAHRHEIT gekreuzigt zu werden, aber heute besteht doch eine solche
Gefahr nicht. Heute muss niemand gekreuzigt werden, denn heute
gibt es bessere Methoden, die Menschen von der WAHRHEIT fern zu
halten und das Volk zu stiller Duldsamkeit zu bringen. Denn die
herrschende Bewussteinsindustrie schüttet so viel „attraktiven“
Müll und Verwirrung aus, dass wir vor lauter geistlosem Müll,
diese transformierende Wahrheit immer weniger wahrnehmen
und deshalb eine heilsame Zielorientierung immer weniger möglich
ist.
Nun
gut, das ist vielleicht ein alter Hut. Denn schon seit ca. 2000
Jahren gibt es diese Befreiungsbotschaft. Aber alle religiösen
und staatlichen Institutionen bzw. die Machteliten, die dahinter
standen und heute noch stehen, haben bisher verhindert, dass ein
Volk sich zu einer „Sozialgestalt der Freiheit“ hin zu bewegen
sich traut und sich dann auch entsprechend rechtsstaatlich
konstituiert. Eine wirkliche Befreiung von Bevormundung,
Entfremdung und Ausbeutung wurde in den letzten beiden
Jahrhunderten trotz der bürgerlichen und „sozialistischen“
Revolutionen nicht wirklich erkämpft, weil dann statt von Klerus
und Adel mehr und mehr auch in den „demokratischen“ Staaten
alle Staatsgewalt vom „Gelde“ oder von anderen Oligarchien
ausgeht.
Man
muss natürlich einräumen, dass es bis zur „Aufklärung“ nur
solche Befreiungsideen mit religiöser Färbung gab, die
allerdings vom Klerus und auch von weltlichen Herrschern als
metaphysische Vertröstungsideologie missbraucht wurden; und die
heutigen „Kirchen“ sind z.T. noch Ausdruck dieses Verrates.
Dann
entstand aber in manchen Ländern Europas eine antiklerikale und
antifeudale Bewegung der Aufklärung. Und seit diesem Ereignis
könnten wir ja unsere eigene Vernunft erkennen und anwenden (wenn
wir wollten!). Nun besteht die große Herausforderung (vielleicht
die größte) darin, diese dem Jesus zugeschriebene
Wahrheitsentschlossenheit mit der Vernunft, wie Kant sie dann
beschrieb, zu „vermählen“, so dass sich diese „Hochzeit“
auch institutionell gesellschaftlich und staatlich auswirkt, damit
nicht nur „Gott bekommt, was Gottes ist“, sondern auch dem
„Kaiser“ und der „Kaiserin“, die wir ja alle selbst sind,
das zukommt, was des Kaiserlichen ist – nämlich souverän über
sich und in Gemeinschaft mit allen Menschen Selbstregierung
nach Maßgabe von Vernunft und Liebe zu praktizieren .
Für
einige Zeit hielt ich die AQAL-Hypothese (aus:
Eros, Kosmos, Logos: Eine Jahrtausend-Vision)
von Ken Wilber für solch eine Theorie der „Vermählung“ von
Vernunft und Spiritualität. Er selbst hält seine Theorie ja für
einen „integralen Ansatz“. Nachdem ich mir aber die Kritik von
Johannes Heinrichs an diesem Ansatz genau angeschaut habe (siehe:
Wilber
ist nicht Einstein) und selbst noch mal in eine geistige
Selbsterforschung eingestiegen bin, um den Wahrheitsgehalt zu
prüfen, muss ich feststellen, dass mich der
„Vier-Ökologien-Ansatz“
von Heinrichs viel mehr überzeugt, als „A Theory of Everything“
von Ken Wilber.
Kurz
und gut, den „Vier-Ökologien-Ansatz“ (so möchte ich ihn mal
nennen) und deren Auswirkung auf eine
„Vier-Räte-Qualitäts-Demokratie“
halte ich für eine echte Weltneuheit, die aber zunächst wohl das
Schicksal aller großen Ideen teilen muss: Zunächst wird sie
nicht zur Kenntnis genommen oder nicht verstanden, dann lächerlich
gemacht, dann als gefährlich hingestellt, bis dann eine
attraktive Avantgarde diesem
neuen Paradigma zum Durchbruch verhilft.
Jedenfalls
scheint es noch so, dass nur extrem wenige Menschen das Geniale an
der „Vier-Ökologien-Weisheit“
erkennen, schon gar nicht als Weltneuheit. Auf der anderen Seite
ist aber auch klar, dass diese geistigen Erkenntnisschritte so
„widerspenstig“ und für das normale Bewusstsein sogar
ärgerlich sind, dass sie gar nicht so leicht zu vermitteln und zu
verstehen sind, so wie man den Mut zu authentischer Freiheit ja
auch nicht lehren kann, sondern sich jedes Subjekt nur mittels
Ego-Transformation dazu entschließen und ermächtigen kann. So
kann auch keinem Menschen ein „revolutionäres Ich-Bewusstsein“
vermittelt werden, sondern jede Person kann, falls sie sich dafür
entscheidet, es nur selbst entdecken und tun.
Ich
bin mir sicher, dass diese „Weltneuheit“ über den biblischen
Jesusspruch und auch über alles, was bisher philosophisch auf
diesem Gebiet gedacht worden ist, hinausgeht. Ich meine damit
solche Lehrer und Denker wie Sokrates, Platon, Pico della
Mirandola, Kant, Hegel, Marx, Habermas, Wilber und viele andere.
Jesus
war vielleicht schon sehr weit fortgeschritten auf dem Wege seiner
Erkenntniskraft des „Befreienden“. Aber seit er diesen Spruch
von sich gab, dass die Wahrheit uns frei machen würde, sind eine
Menge Dinge passiert und auch wieder viele Rückfälle begangen
worden.
Aber
selbst die bis heute erzielten technischen, rechtlichen und
philosophischen Fortschritte haben noch nicht bewirken können,
dass wir gesamtgesellschaftlich schon auf einem wirksamen Weg zu
echter Freiheit, Frieden, Gleichheit, Geschwisterlichkeit und
kreislauffähiger Wirtschaft wären. Denn die Klüfte zwischen Arm
und Reich, zwischen Ohnmacht und Machtballungszentren (z.B. Think
Tanks), zwischen Wohlstand und Umweltzerstörung nehmen rapide zu.
Ich kann in der heutigen Politik nicht erkennen, dass irgendwo die
großen Negativtrends in Lösungen bzw. Tugendkreisläufe
(Win-Win-Muster) umgewandelt werden. Die Miseren werden sich wohl
noch verschlimmern, wenn wir nicht eine sehr gründliche und
mutige Systemtransformation durchführen.
Aber
bedenken will ich noch mal folgende Einwände: Ist der Mensch
vielleicht selbst der Fehler, so dass das Jesuswort und sein
angebliches Erlösungsopfer logischerweise nicht viel bewirken
konnte? Ja, vielleicht gibt es diese „Wahrheit“ gar nicht;
oder sie offenbart sich erst im „Jenseits“ oder in der
„Nondualität“ – vielleicht nach dem Tod? – aber
keinesfalls in der gesellschaftlichen Realität? Hat uns also die
Schöpfung womöglich gar als Irrläufer (Köstler) auf den Weg
gebracht? Zumindest scheint die „Wahrheit“, wie Jesus sie
meinte, ein vertracktes Phänomen zu sein und sie ist entweder nur
auserwählten Menschen (mit „höherer Spiritualität“?)
zugänglich, oder der Mensch ist doch von Natur aus egozentrisch
oder gar böse? Oder gibt es die dritte Möglichkeit, dass der
Mensch immer noch eine „lahme Ente“ ist, sodass deshalb alle
Heilsideen vorerst scheitern mussten oder in Verrat und
Selbstverrat landeten?
Das
mit der „lahmen Ente“ finde ich noch am Treffendsten. Ich sehe
das inzwischen so, dass Jesus wohl den spirituellen (mystischen)
Aspekt der „großen Befreiung“ entdeckt und gelebt hatte,
Buddha ebenfalls, soweit es je die Verhältnisse zuließen.
Allerdings gab es damals noch keine Gelehrten, die das ganze
Geschehen auf einem philosophischen Niveau hätte reflektieren
können, wie das aus meiner Sicht für die Jetztzeit in einer
wissenschaftlichen Sprache Johannes Heinrichs in seinen Büchern
tut. In diesem Zusammenhang empfehle ich den Text „Handlung,
Sprache, Kunst, Mystik“ zu studieren.
Jedenfalls
sehe ich für uns alle die große Herausforderung darin,
aber
die damalige Zeit war dafür nicht geeignet, den Außenaspekt,
also die komplementäre „soziale und politische Befreiung“ zu
propagieren. (Aufstandsversuche wurden ja genau so konsequent
niedergeschlagen, wie Jesus konsequent gekreuzigt wurde.)
Es
ist schwer zu beurteilen, ob Jesus auch politisch ein Seher war,
es ist aber davon auszugehen, dass der politische Aspekt seiner
Befreiungsbotschaft (egal ob sie die Reflexionsstufung schon
beinhaltete oder nicht) von den Kirchenfürsten nicht begriffen
oder befolgt wurde, bis heute nicht, weder in der Theologie, noch
in der Philosophie.
Jedenfalls
wäre das die „Weltneuheit“, nämlich, dass die Vierstufigkeit
der Wahrheitserkenntnis sowohl im anthropologischen Innen- als
auch im gesellschaftlichen Außenaspekt verwirklicht wird.
Und
daraus heraus lautet jetzt die Herausforderung an uns:
1.
Ganz Mensch zu werden,
wie es z.B. Hölderlin oder Maslow andeuteten, allerdings mit der
Qualifikation und Differenzierung der reflexiven Vierstufigkeit
entsprechend der „Logik
des Sozialen“ und zweiten
Aufklärung.
2.
Die
viergestufte Ganzheitlichkeit des Anthropos,
die auf eine
Werte-Demokratie, d.h. auf alle Gemeinwesen- und Staats- Ordnungen
zu übertragen ist.
Einem
Jesus (und seinen Jüngern) war eine politische Verwirklichung
dieser „Weltneuheit“ seinerzeit noch nicht möglich, weil das
kulturelle Umfeld noch magisch-mythisch befangen war (und
vermutlich auch bei Jesus das Wissen von den Reflexionsstufen
fehlte), aber wir sollten uns heute ermächtigen, diese integrale
Befreiungsidee und soziale Praxis in die Welt zu bringen.
Es
ist also sehr zu empfehlen, die Bücher „Öko-Logik“ und
„Logik des Sozialen“ erkenntnisoffen zu studieren. Ja, ich
sehe im „Inneren“ dieser Reflexions-Systemtheorie des Sozialen
eine Erkenntnissensation, wie seinerzeit auch die „Kritik der
reinen Vernunft“ und die beiden anderen Kritiken von Kant eine
Erkenntnissensation waren. Diesen Vergleich halte ich für
treffend.
An
dieser Stelle sei das „Sensationelle“ an der Reflexionstheorie
noch mal mit wenigen Sätzen zusammengefasst.
Die
Grundlagen der „Logik des Sozialen“ sind:
1.
Die Dreiheit (Körper, Seele, Geist)
Diese
Dreiheit ergibt sich aus den vier Sinnelementen, die da sind:
-
Das „Ich“
(die Selbstbezüglichkeit des
Ichbewusstseins, res cogitans)
-
Das
„Du“, d.h.
die Erfahrung eines der Freiheit fähigen anderen Subjektes (denn
das Dialogische zwischen Ich und Du ergibt das „Seelenhafte“,
d.h. die Teilhabe an der „Weltseele“ (Logos),
-
Das
„Es“ (die
Erfahrung der stofflichen und instrumentell gestaltbaren Dingwelt;
res extensa)
-
Das
„GANZE“, das
„ALLES“ oder „höherer Sinn“. Wir können (spätestens
seit Kant) nicht sagen, dass es „einen Gott gibt“.
Wir
können aber fragen: Warum gibt es überhaupt Etwas und nicht
vielmehr Nichts? Oder: Warum gibt es mich als fragendes oder
zweifelndes Subjekt, wenn es doch das Weltall (als angeblich
„Alles“) von Anfang an nur als gegenständlichen Raum und
„tote“ Materie gab und noch gibt? Wo kommt das Ichbewusstsein
her oder das, was wir „Geist“ nennen? Wenn es also sowohl mich
als Subjekt wirklich gibt, und auch so viele andere Dus, und auch
noch Pflanzen und Tiere, und auch die schon erwähnte materielle
(ausgedehnte) Dingwelt, stellt sich doch die Frage, ob man das
Ganze als Einheit
denken kann, als Übersummation von allem Seinenden? Klar,
wissenschaftlich ist damit kein Gott bewiesen. Aber als bewusstes
Wesen komme ich an dem ALLES(-Gedanken) nicht vorbei. Hier handelt
es sich also nicht um ein Wissen von etwas Ontologischem oder
Nondualem außerhalb des Erfahrbaren, sondern um unsere
subjekthafte Beziehung zu dem (spirituellen) Gedanken des
ALL-EINEM.
2.
Die vierfachen Handlungsfähigkeiten der Menschen
(oder
auch: „vier Augen der Erkenntnis“):
Es
geht jetzt um die Eigenständigkeit der Handlungskompetenzen des
Menschen. Wenn wir also nach den Möglichkeiten der
handlungsfähigen Subjekte Ausschau halten, können wir erkennen,
dass sich folgende differenzierten Handlungsstrukturen anbieten:
2.1.
instrumentelles Handeln (Gestaltungsvielfalt zu Dinglichem)
2.2.
strategisches Handeln (Gestaltungsvielfalt auf der Ebene
strategischer und vertraglicher Kooperation mit anderen Subjekten)
2.3.
kommunikatives Handeln (Gestaltungsvielfalt auf der Ebene
dialogischer Ich-Du-Wir-Konstitutionen und ihren kulturellen
Wertschöpfungen)
2.4.
metakommunikatives Handeln (Gestaltungsvielfalt auf der
Ebene sinnstiftender Metadiskurse).
Ja,
diese Entdeckung der Vierstufigkeit menschlichen Erkenntnis- und
Handlungsvermögens (Reflexionstheorie) ist m.E. die Weltneuheit.
Denn hier entsteht eine Synthese (besser vielleicht: eine
dynamisch-systemisch-hierarchische Ordnung) von vier verschiedenen
Erkenntnis- und Handlungsarten, über die hinaus es nichts
„Höheres“ mehr gibt.
Diese
vier Erkenntnisarten wurden allerdings schon von verschiedenen
Denkern und Forschern intuitiv erahnt, sind aber bis vor kurzem
noch nicht in einer gemeinsamen Theorie zusammengefasst. Erst
jetzt in der „Logik des Sozialen“ und „Öko-Logik“, von
Johannes Heinrichs, ist das zu erkennen.
Nun
zähle ich die vier Intelligenzarten noch mal auf und füge mit
„↔“ auch die
Handlungskompetenzen und in Klammern „()“ noch die
gesellschaftlichen Institutionen und mit „→“
„auch die dazu passenden
Archetypen dazu.
Es
gibt also folgende differenzierte Intelligenzarten:
·
Kinästhetische
Intelligenz ↔ instrumentelle
Handlungskompetenz (das führt u.a. auf der
kollektiv-gesellschaftlichen Ebene zu der Institution
„Wirtschaft“; Archetyp: → „große
Mutter“).
·
Strategisch-politische
Vertragsintelligenz (Beziehungsintelligenz) ↔
strategische
Handlungskompetenz ↔ (dies
führt zu der Institution „Politik“ i.e.S. mit dem Medium
„Recht“; Archetyp: → Krieger/König/
Kaiser)
·
Kulturelle
und künstlerische Intelligenz ↔
dialogisch-kommunikative
Kompetenz ↔ (dies
führt zu der Institution „Kultur“; Archetyp: →
„Göttin der Weisheit“ /
„Sophia“)
·
Transzendental-intuitive,
spirituelle oder mystische Intelligenz ↔
metakommunikative,
transpersonale Handlungskompetenz ↔ (dies
führt zu der Institution „Grundwerte“ bzw. „Grundwerte –
Metadiskurse"; Archetyp: → „MeisterIn
des Spirituellen“ z.B. „Christusnatur“ / „Buddhanatur“).
3.
Die Übertragung der „Vierfach-Weisheiten“ auf Staat und
Gesellschaft.
Die
Tatsache, dass diese verschiedenen „Intelligenzarten“
literarisch hier und da schon bearbeitet werden, bedeutet aber
noch nicht, dass wir schon auf dem Wege zu einer idealen (d.h. aus
Geist und Liebe gestalteten) Gesellschaftsordnung wären. Dafür
wäre es nötig, jede dieser Intelligenzarten einerseits weiter zu
qualifizieren und andererseits im Gefüge einer echten Demokratie
Sach-Parlamente zu konstituieren und diese miteinander optimal zu
synchronisieren, sodass ein Kreislaufsystem zustande kommt, das
nachhaltig heilend für das Ganze wirkt.
Die
allerwichtigste Konsequenz daraus wäre, diese vier
Intelligenzarten und ihre Kreislauf-Hierarchie so schnell und so
klar wie möglich staatsrechtlich in Deutschland zu
institutionalisieren, wie es in dem Buch „Revolution der
Demokratie“ von Johannes Heinrichs vorgeschlagen wird.
Oberste
Priorität (vor Symptombehandlungen) ist also eine systemische
Verfassungsverbesserung. Wenn das geschafft wäre, so bin ich mir
sicher, werden die politischen Heilungsprozesse (hier und
weltweit) fast zum Selbstrenner werden. Es darf aber nicht nur
halbherzig um eine bessere Direkt- oder Mitbestimmungsdemokratie
gehen, wie beim Verein „Mehr Demokratie e.V.“, sondern um eine
Demokratie, die alle guten Kriterien umfasst, die ich hier mal „2
& 4
& 4
& 4
& 4
&
3-Demokratie“
nennen möchte. Siehe hier
der Text dazu.
Ich
empfehle zum tieferen Verständnis des Gesamten unbedingt die
Bücher „Logik des Sozialen“ und „Öko-Logik“ zu lesen,
Klappentexte hier.
Dieter.Federlein@
netz-vier.de
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